Die zweite Kirche in Braunlage

Der Flecken Braunlage wuchs langsam, aber stetig und das kleine Kirchlein genügte Ende des 16ten Jahrhunderts nicht mehr den Ansprüchen der evangelischen Einwohner. Daher errichtete man eine neue Kirche, ein Eichenfachwerk, worüber 1877 Dr. Jacobs in der Zeitschrift des Harz-Vereins schreibt:

Die Kirche des Ortes schließt sich der heimischen Bauweise an. Auf den Grundmauern, die aus größeren unregelmäßigen Bruchsteinen hergerichtet sind, erhebt sich ein Fachwerkbau. Außen sind die Wände mit Brettern verschalt, deren Fugen mit Leisten verdeckt werden. Merkenswerth ist, daß in Braunlage, wie auch in Tanne, Stiege, Zorge und Wieda das Glockenhaus von der Kirche getrennt ist. Dadurch gestaltet sich der Grundriß sehr einfach. Hier ist ein Rechteck mit zwei vorspringenden Flügeln in der Mitte der Langseiten. Im Inneren gewölbte Bretterdecke. Ausstattung dürftig. Kanzelwand barock; das Altarbild-eine Handwerksarbeit- von 1613. Leuchter aus Zinn vom Jahre 1671.

Anmerkung: Das Altarbild stammte schon aus der ersten Kirche. Von der erwähnten Kanzelwand sind Teile noch in unserer heutigen Friedhofskapelle zu sehen.

2. Kirche von Braunlage

Quelle der Bilder: Herr Dr. H.U. Bonewitz